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Nach einem Besuch auf dem Altonaer Fischmarkt 56 bietet es sich an, einen Abstecher zur Hauptkirche St. Trinitatis in Altona 67 zu machen. Die Geschichte dieser evangelisch-lutherischen Barockkirche, die auch Kirche am Fischmarkt 56 genannt wird, lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen.
Jacob Bläser kreierte mit dem Kirchturm ein Maximum an barocker Schönheit, wobei er sich an der holländischen Architektur orientierte. Bläser ergänzte zwischen 1688 und 1694 die schon bestehende kleine St. Trinitatis Kirche. Damit schuf der Architekt in Altona 67, das seit 1664 Stadtrecht genoss, ein Statussymbol, das sich durchaus mit den pompösen Hauptkirchen der Nachbarstadt Hamburg messen konnte.
Altona - dem mit dem Stadtrecht die Zoll-, Stapel- und Gewerbefreiheiten sowie die Gerichtshoheit eingeräumt wurden - galt als offene Stadt und verzeichnete ein stets zunehmendes Bevölkerungswachstum. Bis zum Jahre 1710 war die Einwohnerzahl bereits auf rund 12.000 Einwohner angestiegen.
Die kleine St. Trinitatis Kirche konnte der zunehmenden Bevölkerung bald nicht mehr Herr werden. So wurde das Kirchenschiff im Jahr 1742 abgerissen. Der deutsch-dänische Architekt Cai Dose erbaute 1743 ein neues Kirchenschiff auf einem kreuzförmigen Grundriss.
Die im Barock-Stil erschaffene prächtige St. Trinitatis Kirche wurde schon 1940 unter Denkmalschutz gestellt, doch wurde sie 1943 im Zweiten Weltkrieg Opfer des Bombenhagels.
Die opulente, prächtige barocke Innenausstattung kann man leider nur noch auf alten Fotos bestauen. Das äußerliche Erscheinungsbild wurde beim Wiederaufbau der Kirche beibehalten: Die Kirche samt Turm wurde zwischen 1963 und 1969 unter den Architekten Friedhelm Grundmann und Horst Sandtmann originalgetreu wieder errichtet.
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Friedhelm Grundmann war zu Beginn der Arbeiten bereits ein Jahr Mitglied im Denkmalrat der FH Hamburg gewesen. Zusammen mit Horst Sandtmann leitete er etwa den Innenausbau der Blankeneser Kirche, der Vicelinkirche in Sasel und des Lübecker Doms; allein übernahm Grundmann die Baumaßnahmen an der Simeonkirche in Hamburg-Hamm und der Kirche in Sievershütten - damit machte sich Friedhelm Grundmann nicht nur im Kirchenbau einen Namen in Norddeutschland.
Den modern und hell gestaltete Innenraum der Kirche verdankt die St. Trinitatis Kirche dem Freiburger Künstler Peter Dreher. Die Orgel stammt aus der Arbeit von Detlef Kleukers, auf ihr wurde am Heiligen Abend 1972 das erste Mal gespielt. Besondere Erwähnung verdienen das aus Eichenholz geschnitzte Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert und der im Zentrum der Kirche positionierte Altar.
Direkt gegenüber der St. Trinitatis Kirche auf der anderen Seite der Königstrasse liegt der 1,9 Hektar große jüdische Friedhof. Der Friedhof ist jedoch nur im Rahmen einer Führung oder nach Voranmeldung zu besichtigen. Männliche Besucher sollten an die obligatorische Kopfbedeckung auf jüdischen Friedhöfen denken.
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Doch bereits ein Blick von außen auf den parkähnlich erscheinenden, im 17. Jahrhundert angelegten Friedhof lohnt sich durchaus. Da den Juden im 17. Jahrhundert nicht erlaubt war, sich in Hamburg einen Friedhof auf ewige Zeiten, wie es der Glaube vorschrieb, zu eröffnen, schufen sich die Juden einen Friedhof im damals dänischen und als tolerant geltenden Altona 67. Im Jahr 1611 erwarben portugiesische Juden einen Teil des Landes als Friedhof. Direkt nebenan errichteten aschkenasische Juden ihren Friedhof, der einige Zeit später mit dem portugiesischen zusammengelegt wurde. Bis 1869 wurden hier Juden beider Richtungen in getrennten Bereichen, aber auf dem gleichem Friedhof beigesetzt.
Der 1960 unter Denkmalschutz gestellte Friedhof gilt als einer der eindrucksvollsten, noch existierenden jüdischen Friedhöfe. Es befinden sich hier über 1.800 Gräber portugiesischer Juden, die mit liegenden, bebilderten Grabplatten bedeckt wurden, und mehr als 6.000 Gräber aschkenasischer Juden, von denen man noch knapp 4.000 aufrecht stehende, hebräisch beschriftete Grabsteine findet. Neben Frommet Mendelssohn, der Großmutter des in Hamburg geborenen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und Heinrich Heines Vater Samson, ruhen hier anerkannte Rabbiner, Gelehrte, Schriftsteller und Mediziner.
Aus den vorliegenden Einzelbewertungen über die Sehenswürdigkeit ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Kirchenstr., 22767 Hamburg
S-Bahn: S1, S3: Landungsbrücken; Reeperbahn
U-Bahn: U3: Landungsbrücken
Telefon: +49 - 40 - 3894252
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