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Im zwischen 1886 und 1897 errichteten Hamburger Rathaus tagen sowohl der Senat (die Regierung der Stadt) als auch die Bürgerschaft (der Hamburger Landtag). Neben der Legislative ist aber auch die Exekutive in diesem Haus untergebracht: Hamburgs erster Bürgermeister verrichtet hier ebenfalls seine Arbeit.
Das Gebäude auf dem Rathausmarkt 8 besteht aus dem für Hamburg charakteristischen Sandstein und dem typisch grünem Kupferdach. Die im Stil der deutschen Renaissance verspielt gestaltete Außenfassade hat eine Länge von 111 Metern und ist mit etlichen kleinen Türmchen und Erkern verziert. Auch eine Vielzahl an Statuen von Kaisern und Heiligen lassen sich entdecken. Der 112 Meter hohe Turm über dem Hauptportal krönt diesen Anblick.
Nur wenige Bauten des Historismus sind so unversehrt wie das Hamburger Rathaus. Es ist der Stolz der Hanseaten - zu Recht, finden auch Besucher, die schon beim Betrachten von außen von dem palastähnlichen Rathaus beeindruckt sind.
Im Schatten des faszinierendsten Regierungshauses Deutschlands fühlt sich der Betrachter fast wie in Venedig: Die Lage des Rathauses an der Kleinen Alster mit Blick auf die strahlend weißen Alsterarkaden 10 am gegenüberliegendem Ufer und die in Anlehnung an italienische Stadtpaläste erschaffene Gebäudefassade des Rathauses lassen den Betrachter denken, er wäre auf dem Markusplatz in Venedig. Dieser Bauplatz wurde bewusst so gewählt, obwohl er im feuchten Untergrund der Alstermarsch nur mit Hilfe von 4.000 in die Erde getriebenen Holzpfählen realisiert werden konnte.
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Der Bau des heutigen Rathauses gestaltete sich jedoch schwierig. Das Alte Rathaus an der Trostbrücke 11 - bereits das vierte der Stadt - musste während des großen Brandes 1842 gesprengt werden, um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu vermeiden.
Erst zwölf Jahre später, im Jahre 1854, nachdem einige Vorschläge abgelehnt wurden, rief man einen Architektenwettbewerb um den Bau des neuen Rathauses ins Leben. Doch die einsetzende Weltwirtschaftskrise ließ die Pläne im Sande verlaufen. Die Entwürfe aus einem zweiten Wettbewerb von 1876 waren stark in die Kritik geraten, so dass auch sie und noch einige weitere Vorschläge nicht realisiert wurden.
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Erst der Entwurf vom Rathausbaumeisterbund, der aus neun Architekten bestand und unter der Leitung von Martin Haller stand, brachte 1880 einen Entwurf hervor, der nach einigen Änderungen zwischen 1886 und 1897 in die Realität umgesetzt wurde. Die 1892 wütende Cholera zog die Bauzeit in die Länge. Mit Ausnahme der Turmspitze überstand das Rathaus wie durch ein Wunder den Zweiten Weltkrieg. Das Rathaus und die Börse wurden über zwei Flügel miteinander verbunden.
Auch bei einem Blick hinter die Kulissen wird man nicht enttäuscht sein: Der Prunk der Außenfassade spiegelt sich in fast jedem der 647 Räume wider. Im Inneren des Hauses lässt sich eine bunte Mischung von Elementen der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus erkennen.
In der Eingangshalle sind Portraitmedaillons der um Hamburgs Gemeinwohl verdienten Persönlichkeiten in Pfeilern und Wänden zu sehen. Diese Bürgerportraits vertreten im Gegensatz zu den Kaiserstatuen an der Außenfassade die bürgerlichen Werte.
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Von der Eingangshalle erreicht man die getrennten Treppenhäuser von Bürgerschaft und Senat. Marmor und dekorative Goldornamente sowie wertvolle Gemälde findet man im Kaisersaal und im Großen Festsaal in Hülle und Fülle. Das Waisenzimmer verdankt seinen Namen den 80 Waisenkindern, die fünf Jahre lang an den Schnitzereien an Wänden und Türen gearbeitet haben.
Im Innenhof des Rathauses steht der Hygieia-Brunnen. Die Hygieia, die die Gesundheit symbolisiert, tritt auf einen Drachen, der die Cholera versinnbildlicht, die 1892 über 9.000 Menschenleben forderte.
Es ist durchaus empfehlenswert, sich einer Rathausführung anzuschließen, um den teils lustigen Anekdoten aus der Geschichte des Rathauses aber auch über die prominenten Gäste zu lauschen. Zum Beispiel habe es große Aufregung gegeben, als die Queen nicht - wie andere Staatsoberhäupter - oben auf der Treppe empfangen wurde, sondern der Hamburger Bürgermeister zu ihr nach unten kam. Im Goldenen Buch im Bürgermeisterzimmer haben sich noch andere bekannte Gäste der Stadt verewigt: Neben der Queen reicht die Liste von Bismarck, über Hindenburg, Charles de Gaulle, Lady Diana und Prince Charles bis zu Gerhard Schröder und unzähligen anderen bekannten Persönlichkeiten.
Weitere User erwähnten die nachstehenden Tipps:
Von den vorliegenden Einzelbewertungen über diese Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Hamburger Rathaus:
Adresse: Rathausmarkt, 20095 Hamburg
S-Bahn: S1, S3: Jungfernstieg
U-Bahn: U3: Rathausmarkt, U1, U2: Jungfernstieg
Telefon: +49 - 40 - 42831-2063
Anschrift und Verkehrsanbindung Alsterarkaden:
Adresse: Hamburg
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Vor dem Rathaus liegt der Rathausmarkt, an dessen Rand ein von Ernst Barlach entworfenes Ehrenmal an 40.000 im Ersten Weltkrieg gefallene Hamburger Soldaten erinnert. Von den Nationalsozialisten nicht geduldet, wurde es während der NS-Zeit abgeschliffen. Inzwischen ist das Ehrenmal jedoch wiederhergestellt.
Direkt vor dem Eingang des Rathauses kann man eine in den Boden eingefügte Gedenkplatte bewundern, die in Gedenken an den großen Kirchenmusiker Georg Phillip Telemann geschaffen wurde. Auch zu Ehren Heinrich Heines wurde auf dem Rathausmarkt 1982 ein Denkmal errichtet. Ihm war schon 1926 ein Denkmal im Hamburger Stadtpark 126 gewidmet worden, das jedoch 1933 von den Nationalsozialisten abgerissen wurde.
Unter der NS-Herrschaft wurde auch der Rathausmarkt im Jahr 1933 in Adolph-Hitler-Platz umgetauft. Hitler hielt hier mehrfach vor der auf dem Platz versammelten Masse Reden. Heute wird der Rathausmarkt für viele Veranstaltungen wie Konzerte, Open Air-Kinos, Demonstrationen und andere Events genutzt.
Aus den separaten Einzelbewertungen zu der Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Rathausmarkt, 20095 Hamburg
S-Bahn: S1, S3: Jungfernstieg
U-Bahn: U3: Rathausmarkt, U1, U2: Jungfernstieg
Telefon: +49 - 40 - 428312063
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Die Hamburger Börse ist die älteste Börse Deutschlands. Die Hamburger Börse wurde bereits Mitte des 16. Jahrhunderts gegründet, damals in einem Gebäude in der Speicherstadt 27. Das heutige Gebäude wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus errichtet und die Hamburger Börse zog von der Speicherstadt 27 in das Gebäude, das sich gleich hinter dem Rathaus befindet, um.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Adolphsplatz, 20457 Hamburg
S-Bahn: S1, S3: Jungfernstieg
U-Bahn: U3: Rathausmarkt, U1, U2: Jungfernstieg
Telefon: +49 - 40 - 36138-360
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