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St. Pauli, Hamburgs populärster Stadtteil, ist weit über Hamburgs Grenzen hinaus als Vergnügungsmeile und Rotlichtviertel bekannt. Seinen Bekanntheitsgrad hat St. Pauli insbesondere der "sündigsten Meile der Welt", der Reeperbahn 49, zu verdanken. Nicht umsonst zieht St. Pauli jedes Jahr Millionen von Besuchern an.
St. Pauli – das ist ein Lebensgefühl: ein bunter Mix aus Vergnügungsclubs, Bars, Seefahrerspelunken und Diskotheken verschiedenster Richtungen gepaart mit kulturellen Highlights wie dem Welterfolg des Musicals "Mamma Mia" im Operettenhaus 48. Natürlich macht St. Pauli seinem mit käuflichen Frauen berühmt gewordenen Namen alle Ehre: Bordelle und sich direkt auf der Straße anbietende Damen findet man auf dem sogenannten "Kiez" zuhauf.
Die zentrale Lage St. Paulis direkt an der Elbe zwischen der Innenstadt im Osten und Altona 67 im Westen sowie die unmittelbare Nachbarschaft zum Schanzenviertel und zum Karolinenviertel, die beide Anziehungspunkt vieler junger Kneipengänger und trendiger Shoppingliebhaber sind, begünstigte die Entwicklung des Vergnügungsviertels.
Seit Mitte der 1990er Jahre gewinnt St. Pauli kontinuierlich an Ansehen, was sich in steigenden Mieten und zuziehenden Einwohnern widerspiegelt. Dennoch haftet – wohl zu Recht – ein Ruf von schmuddeliger Unmoral an St. Pauli, einem der ärmsten Stadtteile Hamburgs.
Die Geschichte von St. Pauli lässt sich bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen: Um ein freies Schussfeld vor den Toren der Stadt zu haben, wurde der "Hamburger Berg", wie St. Pauli damals hieß, abgetragen. Ansiedlungen waren dort verboten. Doch bot das Gelände Platz für ausgewiesen stinkende, lärmbelästigende und wasserverschmutzende Anlagen. Auch Seilmacher (sogenannte Reepschläger) zogen hierher und gaben der Reeperbahn 49 ihren Namen.
Zum Ende des 17. Jahrhunderts entstanden erste Wohnansiedlungen auf dem "Hamburger Berg". Dazu richtete die Stadt Seuchen- und Armenhäuser in dem Viertel ein. Zeitgleich bildeten sich die Wurzeln des Vergnügungsgeschäfts.
Im Jahre 1814 wurde der "Hamburger Berg" unter Napoleon komplett zerstört, weil die Franzosen die auf der Elbe ankommenden Schiffe im Blick haben wollten. Als sich die Franzosen zurückzogen, gelang der Bevölkerung in den Folgejahren ein vollständiger Wiederaufbau.
Obwohl der "Hamburger Berg" sich noch außerhalb der Stadtmauern befand, gehört er seit 1833 zum Stadtgebiet Hamburgs und wurde - auch wenn es paradox erscheint - zu Ehren des heiligen Sittenapostels Paulus in St. Pauli umgetauft. Auch die gleichnamige Kirche auf dem "Hamburger Berg" wurde ihm geweiht.
Das Vergnügungsviertel St. Pauli expandiert seit Ende des 19. Jahrhunderts. Auf dem Spielbudenplatz wichen die Bretterbuden festen Gebäuden. Es entstanden Theater, Varietés, Kneipen und Freudenhäuser. Das Amüsement des Strippens und der Prostitution wurde unter den Nationalsozialisten durch strenge Auflagen stark getrübt und später gänzlich verboten.
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Weil die Nationalsozialisten das älteste Gewerbe der Welt nicht komplett ausrotten konnten, wurde es in eine einzige Straße verlagert, die Herbertstraße. Am Anfang und Ende der 180 Meter langen Straße wurden Sichtschutzmauern errichtet, die Passanten den Einblick in das unzüchtige Treiben unmöglich machen.
Noch heute stehen die Mauern dort und hindern Minderjährige und Frauen mit Verbotsschildern am Durchgang. Auf Schaulustige, insbesondere Frauen, und Fotografen reagieren die ca. 250 Prostituierten angriffslustig, solche Gäste sollten sich dort also fernhalten.
Ein Großteil St. Paulis fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer, doch die Tradition des Vergnügens blieb und sorgte erneut für den Wiederaufbau des Viertels.
Weitere Nutzer gaben folgende Hinweise:
Von den vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Reeperbahn, 20354 Hamburg
S-Bahn: Landungsbrücken
U-Bahn: St. Pauli, Landungsbrücken
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