Hanse-Viertel, Hamburg

Von den Alsterarkaden führt eine Straße zum Hanse-Viertel

Historische Gebäude im Umfeld des Hanse-Viertels

Das Hanse-Viertel, die zur Zeit des Baus längste Ladenpassage Europas, wurde im November 1980 nach zweieinhalbjähriger Bauzeit eröffnet. Das angrenzende Renaissance Hamburg Hotel öffnete ein Jahr später seine Tore. Seit 1983 gibt es ein mit 440 Parkplätzen inzwischen zu klein gewordenes Parkhaus.

Unterkünfte nahe Hanse-Viertel

Renaissance Hamburg HotelDZ ab 115,00 €Hamburg Marriott HotelDZ ab 114,00 €Fairmont Hotel Vier JahreszeitenDZ ab 212,50 €Weitere Hotelangebote nähe Hanse-Viertel

Inmitten der Hamburger City gelegen, pulsiert in dieser Einkaufspassage zwischen Gänsemarkt und Rathausmarkt  8  das Leben: Bis zu 25.000 Besucher flanieren pro Tag durch die Passage, seien es vermögende Hanseaten, Gäste, Promis oder Schaulustige. In den exklusiven Geschäften findet der Kunde mit entsprechender Kreditkarte so manche Seltenheit. Von edler Designermode, exzellenten Delikatessen, Antiquitäten und Lifestyle bis zum Motorradhelm für seinen Hund erhält man hier alles, was das Herz begehrt.

Für das leibliche Wohl ist in jeder Preisklasse bestens gesorgt, Cafés, edle Restaurants und ein Hummerstand versprechen Gaumenfreuden der besonderen Art. Häufig kommt der Besucher in den Genuss einer kulturellen Ausstellung, einer Modenschau oder des Hamburger Theatertages. Die sogenannte Kunsttreppe am Seiteneingang der Poststraße präsentiert Werke junger Künstler.

Das Shoppingzentrum endet am Gänsemarkt

Roter Backstein prägt das Bild

Leckereien für höchste Ansprüche

Die Besucher des Hanse-Viertels braucht es nicht zu kümmern, ob es draußen regnet oder stürmt. Hamburgs längste Einkaufspassage mit 63 Geschäften ist komplett mit Glaskuppelfenstern überzogen, die die überdachten Gänge stets in volles Tageslicht tauchen. Die Architekten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg hatten dabei stets ihr Vorbild, die Mailänder Galleria, im Blick. Das Gebäude sollte das Gefühl von urbaner Eleganz mit hanseatischer Diskretion vereinen. Das nach innen gewölbte Portal an der Ecke Poststraße / Große Bleichen ist mit seiner Glaskuppel und Glocken besonders attraktiv.

Kunstvolle Einlegearbeiten im Fußboden weisen auf die Zeit der Hanse hin. Mit dem damals 200 Mio. DM teuren Bauprojekt schuf man eine Fläche von 45.000 Quadratmetern, die sich neben den 63 Läden und 4 Gastronomiebetrieben, ein Hotel, ein Parkhaus, 51 Büros und 16 Wohnungen teilen. Nur ein Fünftel des Hanse-Viertels ist durch Läden belegt, doch diese 63 Läden erwirtschaften einen Umsatz von geschätzten 70 Mio. Euro pro Jahr.

Für die Außenfassade des Hanse-Viertels wurden 150.000 gebrannte Ziegel verarbeitet. Die Architekten wollten das Gebäude passend zum heutigen Renaissance Hamburg Hotel bauen. Das auch Broschekhaus genannte Gebäude wurde schon 1926 für den Broschek Verlag von Fritz Höger, dem Erbauer des Chilehauses, errichtet, bevor es später zum Hotel umgestaltet wurde. In der Nähe des Hoteleingangs kann man das kleinste Denkmal Hamburgs bewundern, das Fritz Höger gewidmet wurde.

Im Jahr 1990 machte das Parkhaus Schlagzeilen als erstes deutsches Parkhaus, was seinen Benutzern das Parken mit Kreditkarte anbot. Das Hanse-Viertel  5  weckte schon öfter Pioniergeist, mehrere Geschäfte positionierten hier ihren ersten deutschlandweiten Laden. Kaum einer weiß heute noch, dass H&M hier seinen Erfolgszug durch Deutschland startete. Und diese Tradition reißt nicht ab. Seit kurzem bietet der englische Designer Barbour in seinem ersten deutschlandweiten Store seine Ware hier an.