Grindelhochhäuser, Hamburg

Reiseführer und Bilder zu Grindelhochhäuser in Hamburg

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Grindelhochhäuser, Hamburg

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Die zwölf Grindelhochhäuser in Harvestehude 106 stellen die erste Wohnhochhausstadt in Deutschland dar und sind ein Symbol für den Wiederaufbau Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg.

Das ehemals jüdische Gelände, auf dem die Grindelhochhäuser von 1946 bis 1956 erbaut wurden, wurde im Krieg schwer beschädigt. Nach dem Krieg planten die Briten an dieser Stelle Administrationsgebäude und Wohnhäuser für die britischen Soldaten zu errichten.

Trotz starker Proteste der Hamburger Bevölkerung gegen die Vertreibung aus ihren Wohnungen, begannen bei angespannter Atmosphäre die Arbeiten der Briten an der Grindelbaustelle. Nachdem man die Fundamente für die zwölf Hochhäuser gelegt hatte, beschlossen die Besatzungsmächte aber, das englische und amerikanische Hauptquartier in Frankfurt am Main zu errichten. Damit lag das sogenannte "hamburg project" auf der Grindelbaustelle erst einmal brach und verlangte einen Schiedsspruch über den weiteren Verlauf der Bauarbeiten.

Die Stadt Hamburg entschied sich 1948 dafür, das von den Briten geplante Bauvorhaben abzuschließen und damit 2.122 komfortable Wohnungen für die Hamburger Bevölkerung zu schaffen. Für das gigantische Bauprojekt wurden ausschließlich politisch unbelastete Architekten ausgewählt, die sich zur Zeit der NS-Diktatur dem Industriebau zugewandt oder sich aus der Arbeit zurückgezogen hatten. Die jungen Hamburger Architekten Bernhard Hermkes, Rudolf Lodders, Rudolf Jäger, Albrecht Sander, Ferdinand Streb, Fritz Trautwein und Hermann Zess erhielten gemeinsam den Auftrag, die von den Befürwortern als "Manhattan" und den Gegnern als "seelenlose Wohnmaschine" bezeichneten Grindelhochhäuser zu erbauen.

Die sehr breiten Grindelhochhäuser, die jedoch nur eine sehr schmale Tiefe hatten, wurden innerhalb einer Parkanlage systematisch in Nord-Süd-Richtung angeordnet. Verkehrstechnisch sind die Häuser aus allen vier Himmelsrichtungen erschlossen. Die Hochhäuser ragen mit ihren neun bis 15 Etagen in den Himmel Harvestehudes hinein. Die Gebäude sind in fünf Reihen großzügig angeordnet.

Die helle gelbe Klinkerfassade der Grindelhochhäuser bricht bewusst mit der finsteren, für Hamburg sonst typischen roten Backsteinarchitektur und setzt freundliche Akzente. Ein weiterer Grund für die Meidung der roten Backsteine war die Tatsache, dass diese während des Krieges von Zwangsarbeitern in Konzentrationslagern hergestellt wurden.

Während vier Häuser über eine Stahlskelettkonstruktion verfügen, sind die übrigen acht Häuser in einer Stahlbetonbauweise errichtet. Die hellen Häuser schließen sich an die "weiße Moderne" der Architektur der 1920er Jahre an, nach Vorbildern von Le Corbusier und Ernst May.

Zwar bilden die zwölf Grindelhochhäuser durch den gelben Klinkerbau eine zusammengehörende Einheit, dennoch erhielt jedes einzelne Haus seine eigene gestalterische Besonderheit. Besonders das Haus am Grindelberg 68 108, in dem sich auch das Bezirksamt Eimsbüttel befindet, beeindruckt seine Betrachter je nach Einstrahlung der Sonne mit faszinierenden Lichtspiegelungen an seiner graziösen Rasterfassade.

Übersicht der Bewertungen Grindelhochhäuser

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Aktuell 991 Bewertungen zu Grindelhochhäuser:
67%

Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Grindelberg, Oberstraße, Brahmsallee und Hallerstraße, 20139 Hamburg
U-Bahn: U1: Hallerstraße, U3: Hoheluftbrücke

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Grindelberg 68, Hamburg

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Das Gelände zwischen den Grindelhochhäusern ist eine große grüne Parkanlage: In den Grindelpark wurden zwei Kinderspielplätze integriert und fünf Statuen von den Künstlern Barbara Haeger, Ursula Querner, Fritz Fleer, Karl August Ohrt und Hans Martin Ruwoldt aufgestellt.

In die Erdgeschosse der Hochhäuser wurden Geschäfte, Lokale, ein Postamt, Arztpraxen und Büroräume eingefügt und am Grindelberg eine Tankstelle samt Tiefgarage für 230 Autos geschaffen. Die Zentralwäscherei an der Brahmsallee krönte die Ausstattung der Wohnanlage.

Bei Erstbezug der ersten beiden fertig gestellten Hochhäuser im Frühling 1950 lag der Mietpreis pro Quadratmeter bei 1,10 DM plus 15 Pfennig Komfortzuschlag für Fernheizung, Fahrstühle, Müllschlucker und Gemeinschaftsantennen. Seit 1979 stehen die zwölf Grindelhochhäuser 109, die Wäscherei und die Tankstelle sowie die umgebende Grünanlage unter Denkmalschutz.
Über die Grenzen Hamburgs hinaus genießen die Grindelhochhäuser 109 noch heute einen architektonisch bedeutenden Ruf als erste Hochhaus-Wohnanlage Deutschlands und Zeichen des Wiederaufbaus Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Ab 1995 wurden die zehn Hochhäuser der SAGA renoviert. Auch das in Hamburg wegen mangelnder Sanierung und Renovierung als "Horrorhaus" bekannt gewordene Hochhaus soll saniert werden.

Die Grindelhochhäuser 109 gelten heute nur noch mit Einschränkungen als attraktiv. So wächst das Durchschnittsalter der Mieter permanent an, die Geschäfte in den Erdgeschossen stehen teilweise leer und die Wohnqualität lasse nach Ansicht einiger derzeit stark zu wünschen übrig. Liebhaber dieser Siedlung bleiben ihnen jedoch treu und die phantastische Aussicht über die Stadt ist ihnen sicher.

Übersicht der Bewertungen Grindelberg 68

Von den einzelnen Bewertungen über die Attraktion ergibt sich die durchschnittliche Bewertung

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Aktuell 744 Bewertungen zu Grindelberg 68:
67%

Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Grindelberg, Hamburg

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Klosterallee 70/72 490m bis Grindelhochhäuser

Hadley's Bed and Breakfast

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