Geologisches Museum, Hamburg

Als das Geologisch-Paläontologische Museum im Jahre 1960 gegründet wurde, bestand es lediglich aus einer bescheidenen Ausstellung. Inzwischen präsentiert das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität Hamburg 96 im Keller des Geomatikums seine Exponate: In 28 Schaukästen auf einer Fläche von 900 Quadratmetern spiegeln sich eine halbe Million Jahre Erdgeschichte wider.

Die Besucher erhalten einen Einblick in die Geschichte unseres Planeten und in die Evolution der Tiere und der Pflanzen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geologie und den Fossilien, ein Schwerpunkt liegt hier insbesondere auf dem Umkreis von Hamburg.

Wer Saurier und den Urvogel Archeopteryx in Form von Skelettversteinerungen bestaunen möchte, ist im Geologisch-Paläontologischen Museum an der richtigen Adresse. Auch die Eier von Sauriern sind hier zu bewundern. Des Weiteren gibt es Mammutknochen und ein Riesenelchgeweih mit einer Breite von zwei Metern zu besichtigen.

Zu den Beständen zählen auch Versteinerungen - Hier eine Schnecke

Darüber hinaus veranschaulicht das Museum das Material, den Aufbau und die Struktur der Erdkruste. Geologische Prozesse werden dabei nicht nur wissenschaftlich dargestellt, sondern anschaulich verständlich gemacht. Themen wie Kontinentaldrift und Vulkanismus werden dabei leicht nachvollziehbar erläutert.

Zudem wird die Herkunft unserer Spezies, einschließlich der Stufen der menschlichen Zivilisation, erläutert. Auch über die Entstehungsgeschichte der Pferde kann man sich informieren.

Voller Stolz zeigt das Geologisch-Paläontologische Museum aber auch seine Sammlung weltbekannter Fossilien. Fossilien sind für die Paläontologie, die Lehre von den Lebewesen vergangener Erdperioden, insofern wichtig, als dass Fachleute mit Hilfe von Fossilienfunden die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Lebewesen und der Erdgeschichte nachvollziehen können.

Ebenfalls von internationalem Interesse sind die aufschlussreichen Bryozoen-, Bernstein-, Geschiebe- und Lackfilmsammlungen. Bryozoen sind kleine Moostierchen, die der Geologie aufgrund ihrer weiten Verbreitung als Leitfossilien dienen und die für die Bestimmung der Erdschichten daher bedeutend sind.

Die Vorgänge, die in der erdgeschichtlichen Eiszeit abliefen, werden am Beispiel der Ostsee verdeutlicht, skandinavische Gesteine in Norddeutschland aus der Geschiebesammlung geben darüber Aufschluss.