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Mit der Neuen Flora verfügt die Musical-Hochburg Hamburg über eines der größten Musicaltheater in Europa. Fast 2.000 Sitzplätze, die im Hinblick auf eine optimale Sicht und eine klangvolle Akustik in Form eines Amphitheaters angeordnet sind, und die 240 Quadratmeter schwarz glänzende Bühne machen das Musicaltheater Neue Flora zu einer idealen Location für die Aufführung eines Welterfolgsmusicals. Gerne wird die Neue Flora aber auch für beeindruckende Firmenpräsentationen, besondere Messeevents, außergewöhnliche Shows oder für einzigartige Konzerte genutzt.
Das 2.500 Quadratmeter große Foyer erstreckt sich über vier Etagen. Mit seinem roten Teppich und den stilvollen und modernen Kunstwerken ist das Foyer sehr edel gestaltet. Gleichzeitig bietet es durch seine großzügigen Flächen, die warmen Farbnuancen an den Wänden und das gelungene Beleuchtungskonzept eine Umgebung zum Wohlfühlen.
Äußerlich erscheint die modern gestaltete Backsteinfassade der Neuen Flora weniger wie ein Theater, als vielmehr wie ein großes Bürogebäude - nur das hervorstechende Schwebedach lässt auf etwas Anderes schließen.
Die Architekten der Hamburger Schule Uwe Köhnholdt und Konstantin Kleffel errichteten zwischen 1988 und 1990 den damals 80 Mio. DM kostenden Bau. Es war allerdings nicht ohne Hindernisse möglich, die Neue Flora zu errichten.
Im Sommer 1987 begann die Stella AG, ein Festspielhaus für die Aufführung von Andrew Lloyd Webbers Musical "Das Phantom der Oper" zu suchen. Zwar war hierfür zunächst die Alte Flora am Schulterblatt 71 vorgesehen - ein ehemaliges Theater, das schon seit 1964 geschlossen war und damals von einem Hamburger Schnäppchenladen genutzt wurde. Doch umgehend wurde das Gebäude mit Demonstrationstafeln versehen. Die Bürger forderten nicht zum ersten Mal, die Alte Flora endlich unter Denkmalschutz zu stellen, anstatt sie umzubauen. Die Anwohner befürchteten den Anstieg ihrer Mietpreise, die mit dem Bau eines Musicaltheaters verbunden wären.
Die Stadt begründete ihre Entscheidung zum Umbau der Alten Flora mit dem Boom in der Hotelbranche, den das Musical "Cats" ausgelöst hatte und den 200 geplanten Arbeitsplätzen, die mit dem Umbau einhergehen würden. Trotz heftigster Proteste begann der Abriss im April 1988 und machte das damals 100 Jahre alte Theater unter Polizeischutz dem Erdboden gleich. Das einzige, was davon übrig blieb, war der Eingangsbereich.
Die Baustelle musste rund um die Uhr von der Polizei gesichert werden, um etwaige Anschläge zu vermeiden. Es wurden 10.000 Unterschriften gegen den Neubau gesammelt. Sogar das Verwaltungsgebäude der Stella AG und die Wohnhäuser der Entscheidungsträger mussten polizeilich geschützt werden.
Dann fiel die Entscheidung, das geplante Theater an einer anderen, weniger umkämpften Stelle zu errichten. An der Ecke Stresemannstraße und Alsenstraße, an der das Bauvorhaben dann zur Ausführung kam, stieß das Projekt ebenfalls auf Widerstand. Die Anwohner befürchteten den zunehmenden Verkehr und so mussten die Bauarbeiten unter Polizeischutz und hinter hohen Abgrenzungen ausgeführt werden.
Für die Erstaufführung des Musicals "Das Phantom der Oper" in der Neuen Flora am 29. Juni 1990 mussten mehr als 3.500 Polizisten mobilisiert werden, die die Besucher vor 1.000 teils Obst und Farbe schmeißenden, Autos demolierenden und sogar handgreiflich werdenden Demonstranten schützten. Die Premierenfeier der Neuen Flora wurde in der Fischauktionshalle abgehalten.
Nach über 4.400 Aufführungen und rund 7 Mio. Besuchern fiel nach elf Jahren der letzte Vorhang für "Das Phantom der Oper". Danach wurde nicht einmal ein Jahr das Musical "Mozart" aufgeführt. Im Jahr 2002 musste die Stella AG schließlich Insolvenz anmelden.
Die Stage Entertainment GmbH erwarb die Neue Flora und ließ aufwendige Umbauarbeiten nach Entwürfen des Architekten Arno Meijs durchführen. Dabei wurde der Frontbereich großzügig verglast, die Eingangstreppen mit schwarzem Marmor bestückt und das Foyer so gestaltet, wie es sich noch heute zeigt.
Im Dezember 2002 startete das Musical "Titanic", das als Fehlschlag nach einem Jahr abgesetzt wurde. Ab Dezember 2003 stand das Musical "Tanz der Vampire" auf dem Programm, das noch bis Januar 2006 zu sehen war. Seit März 2006 hat das Musical "Dirty Dancing" Einzug in die Neue Flora gehalten.
Im Gebäude der Neuen Flora befinden sich neben dem Theater noch das Restaurant "Cardoza´s", der Live-Musik-Club "Stage Club" und die Hanse-Lounge.
Das Restaurant "Cardoza´s" verdankt seinen Namen einer der überlebenden Titanic-Passagierinnen, Charlotte Drake Cardoza. Das Restaurant wurde zehn Tage vor der Premiere des Musicals "Titanic" Ende 2002 eröffnet. In einer gemütlichen Atmosphäre mit Kaminfeuer werden hier nicht nur den Musical-Gästen mediterrane und deutsche Köstlichkeiten angeboten.
Aus den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Attraktion ergibt sich die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Stresemannstraße, 22769 Hamburg
S-Bahn: S21; S31: Holstenstraße
Telefon: +49 - 40 - 43165-125
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