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Hamburg hat in unmittelbarer Nachbarschaft des grünen Dreimastseglers Rickmer Rickmers 60 ein weiteres maritimes Denkmal zu bieten: die Cap San Diego, der "Weiße Schwan des Südatlantiks". Die Cap San Diego ist ein anschauliches Beispiel für die Epoche der Stückgutfrachter. Diese Frachter wurden inzwischen von der Containerschifffahrt abgelöst. So ist die Cap San Diego heute, wie auch die Rickmer Rickmers 60, ebenfalls ein Museumsschiff.
An der Überseebrücke festgemacht, lädt die Cap San Diego in ihr integriertes Museum der Hafen- und Schifffahrtsgeschichte ein. Das Museum beschäftigt sich neben der Historie auch intensiv mit den Emotionen der Auswanderer, von denen mehr als fünf Millionen zwischen 1850 und 1934 über Hamburg, dem "Tor zur Welt", Europa verließen. Ihre Hoffnung war es, in Amerika ein besseres Leben zu führen. Jeder Besucher hat hier die Möglichkeit in der Datenbank "Link To Your Roots" zu prüfen, ob vielleicht eigene Vorfahren unter den Auswanderern waren.
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Die Cap San Diego wurde als sechster und letzter Stückgutfrachter der sogenannten "Cap San-Serie" von der Reederei Hamburg Süd im Jahr 1962 geschaffen. Der Architekt Caesar Pinnau entwarf diese sechs Schiffe mit schmalen Silhouetten, wodurch die Stückgutfrachter eher sportlichen Yachten ähnelten. Aus diesem Grunde gab man ihnen den Namen der weißen Schwäne des Südatlantiks. Regelmäßig überquerten die Schiffe mit einem Tiefgang von 8,5 Metern den Südatlantik, um auf ihrer Route nach Südamerika Maschinen und Chemikalien zu verschiffen und auf dem Rückweg Kaffee, Süßöle, Fruchtsaftkonzentrate, Textilien und Fleisch zu importieren. Die vorhandenen Kühlräume verhinderten ein Verderben der Ware. Mehr als 120 Mal passierte die Cap San Diego in ihren ersten 20 Lebensjahren den Atlantik und konnte dabei jeweils 10.300 Tonnen laden.
Die heutzutage noch voll intakte technische Ausstattung galt Anfang der 1960er Jahre als Meilenstein in der Geschichte des Schiffsbaus: Die Schiffe erreichten Geschwindigkeiten von 20 Knoten.
Im Inneren des 159,4 Meter langen und 21,4 Meter breiten Schiffes erhält man noch heute einen Einblick in den Look der 1950er Jahre. Die Cap San Diego bot nicht nur der ca. 40 Männer zählenden Schiffscrew Platz, sondern beförderte zusätzlich noch bis zu zwölf Passagiere.
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Anfang der 1980er Jahre brachte der Fortschritt die Containerschiffe hervor, die die Stückgutfrachter dann langsam aussterben ließen. Die Cap San Diego wurde 1981 von der spanischen Reederei Ybarra erworben, für die der Frachter dann noch fünf Jahre Frachtdienste erledigte. Im Jahr 1986 sollte die Cap San Diego nach einem weiteren Verkauf inzwischen unter dem Namen "Sangria" in einem Hochofen in Thailand verbrannt werden.
Gerade noch rechtzeitig entschloss sich der Hamburger Senat dazu, das Schiff zu kaufen. Damit rettete Hamburg das Schiff vor der Verschrottung. Als maritimes Denkmal kehrte die Cap San Diego, so hieß das ausgediente Frachtschiff unter deutscher Flagge nun wieder, zu seinen Wurzeln nach Hamburg zurück und wurde im folgenden Jahr der Stiftung Hamburger Admiralität anvertraut.
Inzwischen lässt nichts mehr auf die bewegte Geschichte des Schiffes schließen, die Cap San Diego wurde grundrenoviert und strahlt wieder in ihrer weißen Schönheit. Der optische Eindruck täuscht nicht, die Cap San Diego ist voll funktionstüchtig und fahrbereit. Dies demonstriert das Museumsschiff einmal im Jahr bei der alljährlichen Gästefahrt nach Cuxhaven. Die übrige Zeit ruht das Museumsschiff an der Überseebrücke und heißt jedes Jahr 100.000 Besucher willkommen.
Im Jahre 2005 wurde eine notwendige Grundsanierung des unter Denkmalschutz stehenden Schiffes vorgenommen. Die Hälfte der dafür benötigten zwei Millionen Euro ist durch private Sponsoren wie Hamburger Reedereien, Banken und Hafenfirmen zusammen gekommen.
Aus den einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen über diese Sehenswürdigkeit ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Überseebrücke, 20459 Hamburg
U-Bahn: U3: Baumwall
Telefon: +49 - 40 - 364209
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