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Die Wurzeln Altonas gehen auf eine kleine Fischersiedlung in der schauenburgischen Grafschaft Pinneberg im Jahr 1537 zurück. Der Fischer Lohe betrieb an der heutigen Straße Pepermölenbek eine Rotbierkneipe, den Lohekrug, der als Ursprung der Stadt Altona gilt. Für die konkurrierenden Hamburger Wirte lag der Lohekrug "all to na" (allzu nah), woraus der Name Altona abgeleitet sein könne. Anderen Quellen zufolge bedeute der Name "all ten au" (bei dem Bach).
Viele Juden, Menoiten, Quäker und Glaubensverfolgte aus Holland siedelten sich im toleranten Altona an, denn den schauenburgischen Grafen waren sie als fleißige Handwerker willkommen.
Während des Dreißigjährigen Krieges starb jedoch der letzte schauenburgische Graf. Daraufhin besetzte der dänische König Christian IV. im Jahre 1640 die gesamte Grafschaft Pinneberg, um die dänische Machtposition an der Unterelbe zu festigen. Zwar konnte Schweden kurzzeitig die Macht in Altona an sich reißen, aber bereits im Jahr 1660 errang der dänische König die Vormachtstellung in Altona zurück und förderte von dieser Zeit an die Entwicklung Altonas aus eigenen Interessen heraus - mit Altona verfügte das Königreich Dänemark über eine starke Konkurrenz zu Hamburg.
Am 23. August 1664 bekam Altona das Stadtrecht verliehen. Die Bürger der Stadt Altona genossen seitdem spezielle Privilegien wie "Ansiedlungsfreiheit für Jedermann", "vollkommene Religionsfreiheit" und "Gewerbefreiheit ohne Zunftzwang". Aufgrund der Vereinbarung, dass in Altona Zollfreiheit gelten sollte, entstand in der Stadt einer der ersten Freihäfen Europas. Die Anerkennung der Stadtrechte Altonas durch Hamburg konnte der nachfolgende dänische König Christian V. durchsetzen, in dem er 1692 Hamburg angriff.
Die dänische Politik bewirkte ein stetiges Bevölkerungswachstum und einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung: Werften, Reepschlägereien, Segelmachereien und Ankerschmieden siedelten sich an. Auch in Kultur und Wissenschaft war Altona seiner Nachbarstadt Hamburg überlegen. 1710 zählte Altona bereits 12.000 Einwohner und war nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt im dänischen Gesamtstaat. Trotz des sogenannten Schwedenbrands im Jahr 1713, der mehr als die Hälfte Altonas zerstörte, hatte sich 1803 die Bevölkerung verdoppelt. Die Epoche des Wiederaufbaus nach dem Schwedenbrand wurde als goldene Zeit bezeichnet.
Diese goldene Zeit endete mit der Kontinentalsperre Napoleons von 1806, als er den Handel zwischen den britischen Inseln und dem europäischen Festland völlig untersagte. Die Kontinentalsperre trieb viele Gewerbe in Altona in den Ruin, sowohl Hamburg als auch Altona gerieten in die wirtschaftliche Depression.
Im Jahr 1808 bekam Altona mit Conrad von Blücher einen neuen Oberpräsidenten. Der neue höchste Beamte der dänischen Stadt Altona konnte, als die Russen 1813/14 erst Hamburg von den französischen Besatzern befreit hatten, dann jedoch selbst plünderten, zumindest Altona vor der Zerstörung durch die Russen bewahren. Zudem nahm Blücher ausgewiesene Hamburger auf. Blücher half Hamburg auch nach dem Großen Brand, wofür ihm Hamburg 1843 die Auszeichnung als Hamburgischer Ehrenbürger verlieh.
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Im 19. Jahrhundert kam es in Altona zu einigen fortschrittlichen Entwicklungen: Im Jahr 1833 konnte die erste Kunststraße Schleswig-Holsteins fertiggestellt werden. Die "Chaussee" verband Altona und Kiel. Ab dem Jahr 1839 gab es die Basson`sche Pferdeomnibuslinie zwischen Altona und Hamburg.
Seit 1844 konnte Altona wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnen. In diesem Jahr wurde die Christian-VIII.-Ostseebahn eröffnet und so blühte der Warentransport zwischen Elbe und Ostsee auf. Altona dehnte sich aus, so dass es 1855 schon über 40.000 Einwohner zählte. Der Deutsch-Dänische Krieg 1863/64 führte dazu, dass Altona österreichisch wurde. Nur zwei Jahre später, 1866, endete der Deutsche Krieg zwischen Österreich und Preußen für Altona mit der Eingliederung zu Preußen.
Altonas Bevölkerung wuchs nicht nur aufgrund der fortschreitenden Industrialisierung. Im Jahr 1889 wurden Ottensen und Neumühlen, ein Jahr später Bahrenfeld, Othmarschen und Oevelgönne eingemeindet. Die Einwohnerzahl Altonas betrug 1890 bereits 143.249.
In Altona entstanden zahlreiche Grünflächen, eine Entwicklung, die auch nach dem Ersten Weltkrieg weiterging. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der 125 Hektar große Volkspark, der städtische Zentralfriedhof, ein Flughafen und am 11. September 1925 das Volksparkstadion angelegt. Das Stadion musste nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut werden, es dient hauptsächlich dem Fußball-Bundesligisten Hamburger Sportverein (HSV) für die Austragung seiner Heimspiele. Seit 2007 trägt das Stadion den Namen HSH Nordbank Arena 123. Im Sommer 2006 war die HSH Nordbank Arena 123 Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft.
Unter dem Oberbürgermeister Max Brauer konnte die Grundfläche der Stadt Altona verdoppelt werden. Möglich war dies durch die Eingemeindung Großflottbeks, Kleinflottbeks, Nienstedtens, Blankeneses, Rissens, Osdorfs, Iserbrooks, Sülldorfs, Lurups, Eidelstedts und Stellingen-Langenfeldes. Brauer wurde später die Max-Brauer-Allee gewidmet.
Der 7. Juli 1932 ging als Altonaer Blutsonntag in die Geschichte ein. Als rund 10.000 bewaffnete SA-Männer in den überwiegend von Kommunisten bewohnten Stadtteilen Altonas als Werbemarsch einmarschierten, führte dies zu einer blutigen Straßenschlacht, bei der 18 Menschen ums Leben kamen. Da zwei der Getöteten SA-Männer waren, war die traurige Folge die erste überhaupt durchgeführte Hinrichtung im Dritten Reich. Die Kommunisten Tesch, Möller, Wolff und Lüdgens wurden auf dem Boden des heutigen Amtsgerichts Altonas geköpft. Zudem war der Blutsonntag der Anlass für den Preußenputsch. Franz von Papen ernannte sich selbst zum Reichskommissar und setzte per Notverordnung die preußische Regierung von Otto Braun ab. Damit war der Weg zur Machtübernahme der Nationalsozialisten geebnet und die Weimarer Republik am Ende.
1933 wurde das Altonaer Rathaus 63 von den Nationalsozialisten eingenommen. Seitdem wurden Andersdenkende, vor allem Juden, die in dem traditionell so toleranten Altona zahlreich beheimatet waren, verfolgt.
Erst seit 1937 gehört Altona zu Hamburg, die heute noch geltenden Verwaltungsgrenzen wurden von den Nationalsozialisten gesetzt. Der Zweite Weltkrieg machte weite Teile Altonas dem Erdboden gleich. Zwar wurden einige Bauwerke nicht wiederaufgebaut, dennoch wurde im Zuge der Neuplanung Altonas stark gebaut. So konnte viel neuer Wohnraum geschaffen werden, der dringend benötigt wurde.
Heute gibt es ein buntes, geselliges Leben mit zahlreichen Kneipen und Bars in Altona. Die tief verwurzelte Toleranz der einstigen Stadt Altona zeigt ihre Wirkung noch heute, was sich in dem relativ hohem Ausländeranteil Altonas gegenüber dem restlichen Hamburg niederschlägt.
Von den einzelnen Einzelbewertungen über diese Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Altona:
Adresse: Platz der Republik, 22765 Hamburg
S-Bahn: S1, S11, S2, S3, S31: Altona
Telefon: +49 - 40 - 42811-01
Anschrift und Verkehrsanbindung HSH Nordbank Arena:
Adresse: Sylvesterallee, 22525 Hamburg
Telefon: +49 - 40 - 415503
Anschrift und Verkehrsanbindung Amtsgericht Altona:
Adresse: Max-Brauer-Allee, 22765 Hamburg
Telefon: +49 - 40 - 4281101
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